Beim Großstadtranking ist Pforzheim im Mittelfeld mit miserabler Kitaquote aber super Kulturangebot und mäßiger Dynamik: Im Auftrag der „WirtschaftsWoche“ und „ImmobilienScout24“ wurde untersucht, wo die deutschen Großstädte in puncto Standortqualität, Wirtschaftskraft und Zukunftsperspektive aktuell stehen. Dafür wurden im Städteranking 2019 alle 71 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern unter die Lupe genommen. Pforzheim schneidet dabei in den drei Kategorien Niveauranking, Dynamikranking und Zukunftsindex mit durchschnittlichen Gesamtwerten ab.
Besonders stark ist Pforzheim beim Niveauranking in Sachen „ältere Arbeitnehmer“ mit Platz 4 sowie Platz 6 bei der „generellen Arbeitsplatzversorgung“. In der Rubrik Dynamik ist Pforzheim besonders in Sachen „Kaufpreis“ (Immobilien) und „Arbeitsplatzversorgung“ mit Platz 9. führend. Im Job-Sektor hat sich viel Positives in Pforzheim getan – Pforzheim hat nicht mehr die höchste Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg. Auch in der Rubrik der „Zukunft“ tut sich was: Im Bereich der Kultur- und Kreativbranchen liegt das wirtschaftliche und kulturelle Oberzentrum des Nordschwarzwalds auf Rang 1.
Aber besonders bei den Punkten „Kitaquote für Unter-Dreijährige und Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren“(Platz 64), „beim Bruttoinlandsprodukt (Erkl.: BIP misst die wirtschaftliche Leistung einer Stadt – Platz 70) und „Produktivität“ (Platz 71) sowie Akademikerquote (Rang 57) gibt es Verbesserungspotenzial.
„Für uns zeigen sich mit der Studie zwei Dinge: 1) Pforzheim steht zwar vor großen Herausforderungen aber hat eben schon heute viel Potenzial. 2) Unsere Ansätze bspw. des Lebenslangen Lernens zeigen sich im Hinblick auf Platz 4 beim Punkt „ältere Arbeitnehmer“ genauso zielführend wie unser Fokus auf Gründer & Start-ups, wenn wir die Schlechte Platzierung in Sachen „Produktivität bzw. Dynamik sehen.“; bewertet unser Vorsitzender Philipp Dörflinger die Studie.
Weitere Infos und Downloads der einzelnen Städte-Daten gibt es hier auf der Webseite von IW Consult